Die schrecklichen Ereignisse vom 01. Dezember in Trier machen noch immer fassungslos. Sie reißen Lücken die nie wieder gefüllt werden können, und auch auf die Frage des „warum?“ wird es niemals eine heilende Antwort geben.
An so Tagen wird alles was wir sonst für große wichtige Themen halten, ganz klein und unwichtig. Es tut mir Leid, für die Opfer, ihre Angehörigen, die Verletzten und diejenigen die das alles hautnah miterleben mussten.
Auch für die Rettungskräfte vor Ort ist das eine immense Belastung. Du kannst nicht immer proffessionell sein. Wer das behauptet ist zu sich selbst nicht ehrlich. Solche Geschehnisse brennen sich als eine Erinnerung ein, die man nie ganz überwinden wird.
Ich erinnere mich noch sehr genau an meinen ersten Rettungseinsatz bei dem ein Kind, durch eine Schusswaffe, zu Tode kam. Das ist über 20 Jahre her, doch durch das Haus der Eltern würde ich noch heute blind ins Kinderzimmer im ersten Stock finden. Die Farbe des Teppichs, das Spielzeug am Bett….das ist alles noch da.
Die Erinnerung verblasst vielleicht ein wenig über die Zeit, aber los wird man sie nicht. Nicht der einzige Einsatz der derart in Erinnerung blieb. Darüber sprechen hilft.
Ich wünsche allen Betroffenen die Kraft um mit dem erlebten leben zu lernen. Bitte vergesst auch die Retter nicht und denkt vielleicht auch daran wenn ihr der Polizei, dem Rettungsdienst oder der Feuerwehr einmal in anderen Einsätzen begegnet. Ein lächeln, ein Wort der Anerkennung und vielleicht auch mal Verständnis wenn sich Euer Gegenüber mal nicht ganz tiefenentspannt verhält.
Für Euch ist es ein kleiner Moment aber Eurem Gegenüber bedeutet er so viel mehr.
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